Jeder, der gerne kocht, hat sich schon oft über eingebrannte Flecken auf dem Herd geärgert. Doch selbst den besten Köchen gelingt es nicht zu verhindern, dass gelegentlich etwas überkocht oder Spritzer auf die heißen Herdplatten geraten.
Das Einbrennen der Rückstände lässt sich dann kaum verhindern, denn den aufgeheizten Herd noch während des Kochens zu reinigen, ist einfach unmöglich.
Wie entfernt man eingebrannte Flecken auf der Herdplatte?
Die beste Methode, um eingebrannte Flecken zu entfernen, hängt vom jeweiligen Herd ab. Induktionsfelder sind am leichtesten zu reinigen. Bei Ceranfeldern helfen verschiedene Hausmittel, Backofenreiniger oder ein Klingenschaber.
Besitzer von Kochfeldern mit Gasbrennern oder Elektroplatten haben es am schwersten und müssen notfalls kräftig schrubben.
Eingebrannte Flecken auf Induktionsherden
Induktionsfelder haben den großen Vorteil, dass sie nicht heiß werden. Das Kochfeld erhitzt nur den Topf oder die Pfanne, bleibt selbst aber kühl. Nur wenn ein Induktionsfeld sehr lange in Betrieb ist, erhitzt es sich selbst durch die Abwärme des Kochgeschirrs.
Die Temperaturen, die das Kochfeld dadurch erreicht, sind aber weit niedriger als die anderer Herde. Deshalb ist es fast immer möglich, den Topf schnell wegzunehmen, wenn etwas übergekocht ist, und das Kochfeld mit einem nassen Lappen sofort vorsichtig zu säubern.
Sollte ausnahmsweise etwas zurückbleiben, lässt es sich in der Regel mit einem harten Schwamm und einem beliebigen Reinigungsmittel entfernen. Besonders hartnäckige Rückstände entfernt ein Klingenschaber zuverlässig.
Die Klingen der Herdschaber sind besonders flexibel, sodass sie Verunreinigungen entfernen, ohne Kratzer im Glaskeramikfeld zu hinterlassen oder zu zerbrechen. Rasierklingen oder Cuttermesser sind dazu nicht in der Lage und deshalb nicht zu empfehlen.
Eingebrannte Flecken auf Ceranfeldern
Auf Ceranfeldern halten sich eingebrannte Reste von fett- oder zuckerhaltigen Speisen besonders hartnäckig. Fettreste lassen sich mit einem Universalfettlöser aus dem Fachhandel entfernen.
Eingebrannte Rückstände von Zucker oder Mischungen aus verschiedenen Ausgangsstoffen entsprechen in ihrer Zusammensetzung dem, womit üblicherweise auch Backöfen verunreinigt sind.
Dagegen hilft Backofenreiniger, der nach Anleitung des Herstellers angewendet wird.
Wer lieber natürliche Hausmittel verwendet, greift am besten zu Essig und Backpulver und gießt vorsichtig ein wenig Essigwasser auf das Kochfeld. Anschließend streut man einfach Backpulver darauf und lässt das Ganze einwirken, bis sich die eingebrannten Flecken wegwischen lassen.
Bei randlosen Ceranfeldern ist es ratsam, dazu eine Paste aus Essigwasser und Backpulver anzurühren, die nicht herunterlaufen kann. Bleibt trotzdem ein eingebrannter Rest zurück, lässt der sich mit dem Klingenschaber problemlos entfernen.
Eingebrannte Flecken auf Gasbrennern
Die Brenner von Gasherden sind grundsätzlich schwer zu reinigen, weil sie zusätzlich zu angebrannten Speiseresten immer auch durch ein wenig Ruß verschmutzt sind, der bei der Verbrennung unweigerlich entsteht.
Empfehlenswert ist, die abnehmbaren Oberteile zuerst in einer Lösung aus Wasser und einem Fettlöser einzuweichen, um grobe Rückstände zu entfernen. Reste lassen sich danach bei kleinster Flamme ganz einfach verbrennen.
Die fest montierten Unterteile der Brenner werden wie Ceranfelder mit Backofenreiniger oder Essig und Backpulver wieder sauber, wobei je nach Verschmutzungsgrad auch ein Scheuerschwamm und Muskelkraft erforderlich sein können.
Eingebrannte Flecken auf Elektrokochplatten
Die Oberfläche der meisten Elektroplatten besteht aus Gusseisen. Die vergleichsweise raue Struktur sorgt leider dafür, dass sich der Grauguss nur sehr schwer von Eingebranntem befreien lässt.
Der Vorteil dieser Oberfläche ist jedoch, dass sie recht unempfindlich ist und auch hartes Scheuern nicht übel nimmt. Besonders schwierige Fettreste werden zur Vorbereitung lange mit einem Fettlöser eingeweicht.
Damit er nicht austrocknet, ist es ratsamt, einen gut damit getränkten Lappen oder auch ein Stück Küchenpapier auf die Kochplatte zu legen und einwirken zu lassen. Danach lassen sich die eingebrannten Flecken mit einem harten Schwamm oder Stahlwolle abscheuern.
Kochfelder aus Emaille oder Edelstahl
Gas- und Elektroherde sind mit einem Kochfeld ausgestattet, das eine Edelstahl- oder Emailleoberfläche hat und meistens ebenfalls eingebrannte Flecken aufweist, wenn etwas übergekocht ist.
Da die Kochstellen in einer Mulde installiert sind, lässt sich diese Oberfläche gut einweichen, indem man etwas Wasser mit Reinigungsmittel zum Einweichen hineingießt. Danach lassen sich viele Flecken schon abwischen.
Emaillefelder vertragen zusätzlich handelsübliche Scheuermittel oder Putzsteine, können aber durch grobes Scheuern schnell Kratzer bekommen. Backofenreiniger hilft auch hier und schont die Oberfläche.
Kochmulden aus Edelstahl befreit Edelstahlpolitur oder ein spezieller Edelstahlschwamm aus dem Fachhandel von festsitzenden Rückständen. Grobe Scheuermittel oder Stahlwolle sind auch hier nicht zu empfehlen.