Waschmaschinen neigen dazu, schnell etwas modrig zu riechen, wenn sie zu wenig durchgelüftet werden. Das bedeutet, wenn Sie immer sofort nach dem Waschen die Türe der Waschmaschine verschließen, dann kann dies schnell die Folge sein. Doch wenn die Waschmaschine nach faulen Eiern riecht und richtig zu stinken beginnt, dann ist mehr im Argen.
In diesem Fall sollten Sie auch so schnell als möglich handeln, denn nicht nur die Waschmaschine riecht dann unangenehm, auch ihr gesamtes Badezimmer oder der Wirtschaftsraum kann zu müffeln beginnen. Noch schlimmer aber ist es, wenn auch die Wäsche nicht mehr sauber und duftend, sondern mit einem Modergeruch aus der Waschmaschine kommt.
Das wäre absolut kontraproduktiv und nicht Sinn und Zweck einer Waschmaschine. Daher haben wir hier für Sie einige Tipps und Tricks vorbereitet, wie Sie dieses Problem wieder in den Griff bekommen können. Zudem erörtern wir auch, wie es überhaupt dazu kommen kann. Häufig lässt sich durch dieses Wissen eine nach faulen Eiern riechende Waschmaschine bereits im Vorfeld verhindern.
Wieso stinkt eine Waschmaschine nach faulen Eiern?
Ein penetranter Geruch der aus der Waschmaschine kommt, weist in der Regel auf eine starke Verschmutzung, auf massive Ablagerungen und auf dadurch entstandene Bakterienherde hin.
Die Ablagerungen sind meist auf den ersten Blick nicht sichtbar, denn sie verstecken sich hinter den Gummidichtungen der Waschmaschine und hinter der Wäschetrommel. Auch im Flusensieb können sich mit der Zeit unangenehme Gerüche ansammeln und auch die Lade für Weichspüler und Waschpulver sind beliebte Orte für die Bakterienherde.
Sie werden sich denken, dass das eigenartig ist, gerade wenn Sie die Waschmaschine mehrmals pro Woche starten. Sie würden sich denken, dass dadurch doch alle Bakterien abgetötet werden sollten. Und durch Waschpulver und Weichspüler sollte doch alles gut riechen. Doch leider ist das Gegenteil der Fall. Gerade, wenn Sie ökologisch hauptsächlich bei 30° Celsius oder 40° Celsius waschen.
Auch muss eine Waschmaschine, wie die Wäsche selbst, und wie jeder andere Haushaltsgegenstand, regelmäßig gereinigt werden. Das Flusensieb sollten Sie nach jedem Waschgang leeren und von Resten befreien. Auch die Lade für Waschmittel und Weichspüler müssen Sie nach jedem Waschgang auswaschen und am besten mit heißem Wasser nachspülen.
So können sich auch in den Zuläufen und Abläufen keine Ablagerungen ansammeln. Wenn Sie dies über einen längeren Zeitraum hindurch nicht machen, dann können die Reste von Waschpulver und Weichspüler sogar zu schimmeln beginnen, werden schwarz und schlierig.
Wischen Sie auch nach jedem Waschgang die Gummidichtungen und Kunststofflippen der Waschmaschine feucht und trocken aus. Hier sammeln sich auch mit Vorliebe die Bakterien an, die für schlechte Gerüche wie den fauligen Gestank nach Eiern sorgen. Auch hilft es, wenn Sie immer wieder zwischendurch Ihre Wäsche bei 90° Celsius waschen.
Mit diesen kleinen Tricks kommt es erst gar nicht dazu, dass Ihre Waschmaschine nach faulen Eiern zu riechen beginnt. Vorbeugen ist besser als Nachsorgen. Doch auch wenn es bereits passiert ist, dann können Sie die Situation noch mit Hausmitteln und auch mit der chemischen Keule retten.
Welche Hausmittel helfen? Wie wendet man sie an?
Geben Sie am besten saubere Geschirrtücher in die Waschmaschine und waschen Sie diese bei 90° Celsius. Anstatt Waschmittel verwenden Sie jedoch Essig oder Zitronenessenz. Dadurch werden sämtliche Bakterien in Ihrer Waschmaschine beseitigt.
Falls Sie die Waschmaschine leer durchlaufen lassen möchten, sollten Sie dies jedoch nur bei 60° Celsius tun. Wenn Sie die Maschine bei 90° Celsius leer laufen lassen, das heißt, ohne Wäsche, könnte der Temperaturfühler Schaden nehmen.
Auch ist es wichtig, dass Sie Essig nicht zu häufig verwenden. Essig könnte auf Dauer die Dichtungen brüchig machen. Wenn Sie dies jedoch nur dreimal pro Jahr durchführen, sollte Ihre Waschmaschine davon keinen Schaden nehmen.
Welche chemischen Mittel helfen? Wie wendet man sie an?
Sie können aber auch zu chemischen Mitteln aus dem Handel greifen. Es gibt Entkalker-Tabs, die Sie bei jedem Waschgang zur Wäsche geben können. Dadurch wird verhindert, dass sich Kalk hinter der Trommel ablagert. Am Kalk kann sich durch die raue Oberfläche leicht auch anderer Schmutz anheften und dieser fängt rasch zu stinken an.
Es gibt auch spezielle Tabs zur Reinigung der Waschmaschine. Auch flüssige Waschmaschinen-Reiniger sind im Handel erhältlich. Alternativ können Sie auch Tabs für die Geschirrspülmaschine verwenden.
Ebenfalls sehr wirksam ist Chlor. Doch auch Chlor kann die Dichtungen und die Gummilippen der Waschmaschine auf Dauer angreifen. Das bedeutet, dass Sie auch diesen Vorgang maximal drei bis viermal pro Jahr durchführen sollten.
Egal ob Sie Hausmittel oder chemische Mittel aus dem Handel verwenden um den Gestank nach faulen Eiern zu beseitigen, denken Sie immer daran, den Vorgang immer bei 90° Celsius oder minimal 60° Celsius durchzuführen. Nur so können Sie den Bakterien zu Leibe rücken.
Niedrige Temperaturen sind den Bakterien quasi egal, schlimmer sogar, bei 30° Celsius oder 40° Celsius fühlen sich Bakterien, Viren und Co so richtig wohl.
Wenn Sie sämtliche Tipps und Tricks beherzigen, dann wird in Zukunft Ihre Waschmaschine nicht mehr nach faulen Eiern riechen und auch Ihre Wäsche duftet wieder sagenhaft gut, so wie es sein sollte.
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